No worries!

Heute berichte ich euch über unsere Fraser Island Tour. „Frejzor Eil“, wie unser Tourguide Alex die Insel ausspricht, ist die größte Sandinsel der Welt.
Mittwoch morgens um 7.45 Uhr sollte es losgehen. Doch wie schon einige Dinge zuvor, verlief das nicht ganz reibungslos und somit verspätete sich die Abfahrt um kurze 2,5 Stunden. Mit dem Truck war irgendwas nicht in Ordnung. Dies stellte sich jedoch gar nicht als Nachteil heraus, da wir trotzdem alle Anlaufstellen unserer Tour angucken konnten und zudem noch den tollen Sonnenuntergang am Schiffswrack SS Maheno hatten. Wäre die Tour normal gestartet, wären wir zu dieser Zeit schon in unserer Unterkunft!
Also zurück zum Anfang: Als alle in unseren 4WD-Truck eingeladen waren, ging es auf die Fähre, die uns samt dem Gefährt auf Fraser Island absetzte. Dort starteten wir die Tour und waren überrascht, wie abenteuerlich die Strecke doch war. Quasi Offroad gings durchs Gelände und wir wurden alle ziemlich durchgeschüttelt. Nicht für Leute zu empfehlen, denen beim normalen Autofahren schon schlecht wird!
Erster Halt: Lake Wabby. Dort bot sich uns ein unglaublicher Ausblick auf den einzigartigen „Sandblow“. Eine Art Düne, die wie ein Gletscher immer weiterwandert. Am Fuße der Düne Lake Wabby, ein kleinerer See mit klarem, kalten Wasser, 160m über dem Meeresspiegel (By the way: Fraser Island besitzt 80 Seen, die alle über dem Meeresspiegel liegen. Somit besitzt die Insel 50% aller Seen, die über dem Meeresspiegel liegen.)
Nächster Stopp war Eli Creek, die Größte Süßwasserquelle an der Ostküste Australiens. Pro Std. 4,5 Millionen Liter Frischwasser! Aber schaut euch die Bilder an. Sieht aus, wie ein kleiner Fluss!
Weiter gings zum Maheno Shipwreck. Auch hier sprechen Bilder mehr als tausend Worte ;-) Somit war der Tag auch schon fast vorbei und wir machten uns auf den Weg ins Fraser Island Retreat Happy Valley, unsere Unterkunft für eine Nacht. Dort gab es dann auch lecker Steak zum Abendessen und das ein oder andere Bierchen ;-)
Am folgenden zweiten Tag der Tour ging es schon früh morgens los. Zunächst zu einem weiteren See, dem Lake Garawongera. Dieser wird auch Golden Lake genannt, da er gelblich schimmert. Dies hängt mit verschiedenen oxidierten Stoffen im Sand zusammen, die diesen dann gelb färben. Außerdem verspricht Alex eine verjüngende Wirkung! „Amazing results!“ Er dürfe schon nicht mehr darin Baden, da im sonst keiner mehr glauben würde, dass er einen Führerschein haben darf! „No worries!“ Diese Redewendung war offensichtlich seine Lieblingsredewendung und begleitete unsere Tour vom Anfang bis zum Ende. No worries!
Nach ner knappen ¾ Stunde wieder ab in den Bus und weiter zum nächsten Ziel: den Champagne Pools. Natürliche, im Fels enstandene Pools, die zum Baden einladen. Champagne deshalb, da die rauen Wellen des Pazifik über den Rand der Becken laufen und es somit aussieht wie Champagner.
Direkt nebenan das nächste Reiseziel: der Indian Head. Ein perfekter Aussichtspunkt. Sogar Waale und Delfine konnte man im Meer erkennen.
Doch noch nicht genug, ging es weiter in einen der 2 Regenwälder auf Fraser. Für mich der beeindruckenste Stopp unserer Tour! Genau so, wie man sich einen Regenwald vorstellt, nur noch viel cooler ;-) Kann man einfach nicht beschreiben. Kann nur jedem empfehlen, der die Chance dazu hat, sich in einen Regenwald zu wagen. No worries!
Letzter Halt war der Lake Birrabeen. Der mit Abstand schönste See, den ich je gesehen hab. Kristallklares Wasser (wie Leitungswasser), Sand so fein und weiß wie Quarzsand.Einzigartig!
Hier endete dann unsere Reise auch und nun sind wir wieder in Hervey Bay angekommen. Morgen gehts nach Airlie Beach für die nächste interessante Tour. Segelturn zu den Whitsundays!

No worries!
Manu


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